Aufbau der ersten biologischen Garnelenzucht in Indien
Mit seinem Garnelenzucht-Projekt setzt HOFER einen Gegenpol zu einer aktuellen Entwicklung in der industriellen Garnelenzucht: Die Verfügbarkeit von Garnelen in nachhaltiger und hoher Qualität ist weltweit seit Jahren sehr stark eingeschränkt. Profit aus der Produktion in Aquakulturen schlagen außerdem meist nur einige wenige große Konzerne, nicht jedoch die eigentlichen Produzenten in den Ursprungsländern selbst. Gerade in Teilen Indiens, in denen die Garnelenzucht eine lange Tradition hat und zu einer der wichtigsten Einnahmequellen zählt, stehen die Garnelenbäuerinnen und -bauern häufig am untersten Ende der Wertschöpfungskette
Um überleben zu können, züchten sie vielfach in zu kleinen Zuchtbecken viel zu viele Shrimps. Auf Dauer bringt diese intensive Bewirtschaftungsform in der konventionellen Garnelenzucht massive Umweltprobleme mit sich: So wird beispielsweise durch die Abholzung von Mangrovenwäldern ein wichtiges Ökosystem für Jungfische zerstört. Auch führen die zur Abwehr von Krankheitserregern vermehrt eingesetzten Chemikalien zu einer erhöhten Belastung der Umwelt.