Basteltipp: Handwärmer selber machen
Was gibt es Besseres für das Immunsystem als Bewegung an der frischen Luft? Gerade in den Wintermonaten und somit in der Erkältungs-Hoch-Zeit bräuchte unser Immunsystem einen regelmäßigen Kick. Gerade in dieser Zeit aber bleiben viele von uns am liebsten im kuscheligen Zuhause. Zum einen, weil es schon früh finster wird, zum anderen, weil wir es halt so viel lieber warm und kuschelig haben als kalt und „ungemütlich“. Ich persönlich kenne das leider auch nur allzu gut, aber ich weiß auch, dass, wenn man sich einmal aufgerafft hat, es sich mittendrin und nachher unglaublich gut anfühlt! Und auch guttut.
Und zum Aufraffen braucht es – neben gemütlich, warmer Kleidung - vor allem ein paar nette Anlässe, ein paar gute Gründe und ein Paar von meinen selbst gemachten Handwärmern. Aber alles der Reihe nach.
Es gibt immer eine Gelegenheit ...
Natürlich bedeutet für jeden ein „netter Anlass“ etwas Anderes. Aber vielleicht ist bei meinen Vorschlägen etwas dabei, das euch gefällt:
Eine Runde alleine spazieren gehen, um Ruhe für sich zu haben.
Mit den Kindern in den Wald gehen und Zweige, Moos oder Zapfen sammeln.
Mit den Utensilien im Garten eine schöne Naturkrippe bauen.
Den Adventkranz nach draußen stellen und bei Keksen und warmen Getränken den Adventsonntag feiern.
Ein paar Freunde einladen und mit sicherem Abstand im Garten ein feines Beisammensein genießen.
Sich an einem Sonnentag mit Kaffee und Decke auf die Hausbank setzen.
Und? Ist eine Idee dabei, die euch motiviert? Aber bestimmt fällt euch auch selbst etwas Nettes ein.
Stärkt das Immunsystem
Nun zu den guten Gründen. Habt ihr gewusst, dass es in Japan eigene Waldforscher gibt? Dort ist Waldmedizin längst eine anerkannte Vorbeuge-Maßnahme. So erhöht bereits ein längerer Spaziergang im Wald nachweislich die Aktivität unserer Killerzellen für mehrere Stunden. Ein ganzer Tag im Wald wirkt sogar sieben Tage! Die Killerzellen erfahren dabei eine Leistungssteigerung von über 50 Prozent. Zu verdanken ist dies dem intelligenten Ökosystem Wald, dabei vor allem einem Stoff, der in der Waldluft reichlich vorhanden ist, den sogenannten Terpenen. Darüber hinaus stimuliert die frische Luft auch unsere Schleimhäute, was ebenfalls das Immunsystem stärkt. Ganz abgesehen davon, dass Tageslicht unsere Vitamin D-Produktion ankurbelt. Auch lässt ein Aufenthalt in der Natur unser Stressniveau sinken, sorgt für Entspannung, damit für guten Schlaf und gute Laune. Was wollt ihr mehr.
Stets warme Hände
Nun also zu meinen Handwärmern. Gleich vorweg: Findet ihr es nicht auch wunderbar, dass man sich einfach selbst Handwärmer nähen kann, die wieder und wieder verwendbar sind? Und die sich herrlich als kleines Mitbringsel verschenken lassen? Nicht nur weil sie extrem praktisch sind, sondern auch, weil sie richtig ansprechend aussehen! Ich war richtig glücklich, als ich auf diese Anleitung gestoßen bin, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Sie gelingen ganz einfach - ohne großen Aufwand. Ich habe gleich zehn Paare gemacht. Da werden sich Weihnachten ein paar Bekannte freuen ... Aber zuallererst habe ich meine Kinder damit ausgestattet. Kinder muss man meistens nicht überreden, dass sie nach draußen gehen. Im Gegenteil, meine muss ich manchmal sogar zurückhalten, wenn sie selbst beim ärgsten „Gatschwetter“ stundenlang im Garten sein wollen. Das bedeutet nur allzu oft, dass sie ihre Hände brauchen und sich auch immer wieder einmal ihre Fäustlinge ausziehen. Und irgendwann stehen sie dann weinend vor der Tür mit eiskalten, knallroten Händen. Da ist mein Handwärmer ein Wundermittel und zwar nicht erst, wenn sie schon jammernd vor der Tür stehen. Nein, sie haben ihn in der Jackentasche und können zwischendurch immer wieder ihre Hände reinstecken und aufwärmen. Kühlen die Wärmekissen mit der Zeit aus, brauchen sie sie mir nur schnell bringen und ich gebe sie für eine halbe Minute in die Mikrowelle. Weiter geht das Outdoor-Vergnügen.