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Vegane Vielfalt zum HOFER Preis.
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Abgebildet ist eine Vielzahl an Obst und Gemüse wie Paprika, Mais, Apfel und mehr auf einem Holztisch.
Obst und Gemüse auf einem grauen Hintergrund. Abgebildet sind Heidelbeeren, Avocado, Zucchini, Brokkoli, verschiedene Hülsenfrüchte und Mandeln.
Gelbes V-Label Vegan Logo auf grünem Hintergrund.

Vor allem Fleisch wird als der Proteinlieferant schlechthin angesehen. Doch auch pflanzliche Lebensmittel können wahre Eiweißbomben sein. Dazu zählen zum Beispiel Hülsenfrüchte und Tofu. Linsen, Bohnen und Co. enthalten zudem kaum Fett. Sie liefern außerdem Vitamin A als auch Vitamin B für Immunsystem und Nervenstärke sowie viele Ballaststoffe. Und wer könnte schon Nein sagen zu einem leckeren Chili sin Carne?

Der einzige Stoff, der durch eine vegane Ernährung praktisch nicht gedeckt werden kann, ist Vitamin B12 (Cobalamin). Es ist an der Bildung der roten Blutkörperchen beteiligt und enorm wichtig für die Nervenfunktion. Ein dauerhafter Mangel kann zu irreversiblen Schäden am Gehirn und des Nervensystems führen. Auf eine ausreichende Aufnahme ist deshalb unbedingt zu achten. Der natürliche Vitamin B12 Gehalt in pflanzlichen Produkten wie Algen, Sauerkraut oder auch Bier ist verschwindend gering und nicht ausreichend. Angereicherte Lebensmittel können bei der Deckung des Bedarfs unterstützend wirken.

Aus wissenschaftlicher Sicht ist eine Supplementierung dringend zu empfehlen. Bei der Erstellung eines Blutbildes sollte nicht der Serumspiegel, sondern der Holo-Transcobalamin (Holo-TC) Spiegel analysiert werden. Dieser ist für die Bestimmung eines Mangels wesentlich aussagekräftiger und stellt die aktive Form des Vitamins B12 dar. Er kann bereits deutlich zu niedrig sein, während anhand des Gesamt-B12-Spiegels noch gar kein Mangel ersichtlich ist.

Laut der WHO ist Eisenmangel heutzutage der weltweit häufigste Nährstoffmangel - egal bei welcher Ernährungsform. Speziell Veganerinnen und Veganer sollten jedoch verstärkt auf ihre Eisenzufuhr achten, da der Körper das dreiwertige Eisen, das vor allem in Pflanzen enthalten ist, weniger gut aufnimmt als das zweiwertige, welches hauptsächlich in Fleisch und Fisch vorkommt.

Veganerinnen und Veganer brauchen jedoch nicht bangen: Samen wie Kürbiskerne, Sesam, Hanfsamen und Leinsamen, aber auch Nüsse wie Pistazien, Mandeln und Haselnüsse sind gute Eisenlieferanten – ebenso wie Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse. Ein weiterer Eisenlieferant sind Haferflocken. Über den Tag verteilt gegessen decken diese veganen Eisenlieferanten den Bedarf dieses essenziellen Nährstoffes. Tipp: Um das Eisen besser aufzunehmen, ist es hilfreich, gleichzeitig viel Vitamin C zu sich zu nehmen. Hinsichtlich der Überprüfung des Wertes mittels eines Blutbildes sollte zusätzlich zum normalen Eisenwert auch der Ferritinwert bestimmt werden. Dabei handelt es sich um den Eisenspeicherwert, welcher aussagekräftiger ist.

Die mehrfach ungesättigten Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren müssen über die Nahrung zugeführt werden. Beide kommen zum Beispiel in Fisch vor. Da dieser kein Bestandteil der veganen Ernährung ist, sollte auf andere Quellen zurückgegriffen werden. Omega-3 Fettsäuren sind unter anderem in Leinöl, Walnussöl, Rapsöl oder Chia-Samen enthalten. Omega-6 Fettsäuren hingegen befinden sich etwa in Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Maiskeimöl oder Sesamöl. Sie kommen zudem ebenfalls in Chia-Samen vor.

Unser Körper speichert nur geringe Mengen an Zink. Dementsprechend müssen wir diesen Mineralstoff mit der Nahrung aufnehmen. Gute pflanzliche Quellen sind zum Beispiel Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Samen. Durch eine hohe Proteinzufuhr und dem Einweichen von Getreide oder Nüssen kann die Aufnahme von Zink noch verbessert werden. Denn: Phytate aus rohem Getreide können die Zink-Zufuhr - ebenso wie die von Eisen und anderen Mineralstoffen - hemmen. Die Tannine aus Tee und Kaffee haben denselben Effekt.

Calcium kommt unter anderem in Milch und Milchprodukten vor und ist an der Gesunderhaltung der Knochen und Zähne beteiligt. Der tägliche Calcium-Bedarf kann auch mit veganen Produkten gedeckt werden. Vor allem grünes Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Karfiol, Mohn, Sesam, aber auch Mineralwasser (Calcium über 150 mg/l) und andere mit Calcium angereicherten Getränke wie Milchalternativen helfen ebenfalls, den Bedarf zu decken. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Brokkoli-Cremesuppe?

Vitamin D ist in der Nahrung kaum vorhanden, der menschliche Körper kann es jedoch selbst bilden. Wichtig dafür ist Sonnenschein. Sowohl für Veganer als auch für Vegetarier und Fleischesser gilt daher: Ab an die frische Luft!

Im Zweifelsfall gilt: Ab zur professionellen Ernährungsberatung. Diese kann helfen individuelle Bedürfnisse zu analysieren und einen angepassten Speiseplan zu erstellen. Eine ergänzende Aufnahme von Nährstoffen sollte unbedingt mit einer Ärztin oder einem Arzt besprochen werden.

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