Ihr könnt den Gehalt an PAKs und HAAs aber gut minimieren, wenn ihr darauf achtet, dass beim Grillen nicht zu viel Fett in die Glut tropft und somit viel Rauch aufsteigt, der sich dann am Grillgut festsetzt. Außerdem solltet ihr bei einem Holzkohlegrill die Glut eher seitlich lagern, damit die Hitze eure Leckereinen eher „indirekt“ gart. Beim seitlichen Lagern der Glut habt ihr auch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe – denn das Fett kann somit auch nicht so leicht auf die Gut tropfen und die Rauchbildung wird deutlich verringert.
Ein weiterer hilfreicher Tipp ist, dass ihr den Gitterost so anbringt, das zwischen der Kohle und euren Lebensmitteln ein größerer Abstand besteht und das Fleisch nicht fast direkt auf der Kohle liegt. Wenn jedoch doch mal ein Stück eine etwas dunklere Farbe angenommen hat, die verbrannten Stellen auf jeden Fall wegschneiden – auch so kann der Gehalt an schädlichen Stoffen deutlich verringert werden.
Ein weiteres „Problemkind“, das in letzter Zeit auch häufiger in den Medien erwähnt wurde ist Aluminium beim Grillen. Aluminiumgeschirr oder Alufolie kann nämlich mit Säure (z.B. Zitronensäure) und Salz reagieren und so in das Grillgut übergehen. Durch die Hitze beim Grillen wird dieser Vorgang sogar noch verstärkt. Wer also gerne Alu-Grilltassen verwendet, sollte darauf achten, dass die Lebensmittel erst nach der Zubereitung gesalzen und mit Zitrone mariniert werden. Wem das aber zu umständlich ist, der kann natürlich auch auf andere Grilltassen z.B. aus Emaille oder Edelstahl zurückgreifen – dann können die Lebensmittel auch ganz ohne Bedenken vorher gewürzt und mariniert werden.
Da es beim Grillen wirklich schwierig ist, wirklich gar nichts zu stark bräunen zu lassen, gibt es auch noch einen kleinen Trick, durch den der Gehalt an HAAs verringert werden kann. Bestimmte Kräuter – vor allem Rosmarin – enthalten nämlich eine wirklich beachtliche Menge an Antioxidantien, wodurch der Gehalt der schädlichen Substanzen wirklich deutlich verringert werden kann. Den höchsten Antioxidantien-Gehalt enthält wie gesagt Rosmarin, aber auch Oregano, Salbei und Basilikum können sich sehen lassen. Neben Kräutern hat auch Knoblauch eine ähnliche Wirkung. Denn auch durch die Zugabe von Knoblauch in Grillmarinaden konnte in Studien die HAA-Konzentration um bis zu 70 % reduziert werden.
Ihr seht also eine tolle Grillmarinade mit Kräutern und Knoblauch bringt also nicht nur geschmackliche Abwechslung, sondern auch eine Reduktion der schädlichen Inhaltsstoffe.