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Ein Herbarium mal anders

Mein Zuhause ist ein heiliger Ort - und das nicht nur für mich, sondern für die ganze Familie. Wir tanken darin Energie auf, erholen uns nach einem anstrengenden Tag, sitzen gemütlich beisammen und plaudern, spielen, essen, lesen, basteln und noch vieles mehr.

Daher ist es mir auch wichtig, dass es schön aussieht bei uns. Ich meine, so richtig Ordnung halten geht bei drei Kindern eh nicht. Aber wenn das Große und Ganze passt, dann trägt das viel zu einer gemütlichen Atmosphäre bei. Und unter Großem und Ganzen meine ich eben, wie unser Zuhause dekoriert ist, welche Stimmungsmacher es gibt, wie zum Beispiel Kerzen, Pflanzen, Polster, ob es einladende Plätze und interessante Blickfänge gibt. Vielleicht hätte ich Innenarchitektin werden sollen, denn für stimmungsvolles Ambiente habe ich ein Händchen. Bin ich leider nicht, aber in meiner Freizeit gehe ich dieser Leidenschaft liebend gerne nach. So bin ich ständig auf der Suche nach neuen Dekorations-Ideen, damit auch ein bisschen Abwechslung bei uns reinkommt. Und, wenn möglich, möchte ich alles selbst machen, am besten mit den Kindern, die ja gerne überall mithelfen.

 


 

Schöne Blätter pressen und „schweben“ lassen

Nachdem mein Großer in der Schule gerade verschiedene Pflanzen durchnimmt und mit mir auf der Suche nach schönen Gräsern und Blättern war, ist mir die Idee gekommen mit den Kindern eine Art „Herbarium“ zu machen, also Pflanzen zu sammeln und zu pressen und sie dann bei uns an die Wand zu hängen.

Normalerweise sind in einem herkömmlichen „Herbarium“ die gepressten Pflanzen ja in einem Buch aufgehoben. Unseres wird aber ein bisschen anders. Ich habe nämlich vor kurzem besondere Bilderrahmen gesehen, die irgendwie „schweben“. Sie haben keine sichtbare Rückwand, sondern vorne und hinten Glas oder Plexiglas. Solche Rahmen sind gar nicht billig, aber zum Glück kann man sie ganz leicht selbst herstellen. Zuerst aber müssen mal die Pflanzen ausgesucht und gepresst werden. Da sind eure Kinder bestimmt sofort dabei!  Meine haben sich für Farne entschieden und ich wollte unbedingt Eukalyptus-Blätter. Übrigens, auch verwelkte Blüten geben hier wunderbares Material ab!

 


 

Tipps zum Pressen

Das Pressen kann ein paar Tage dauern, je nach Pflanze müsst ihr mitunter bis zu vier Wochen Geduld haben. Wenn ihr euch für bestimmte Pflanzen entschieden habt, dann macht euch eine ebene Fläche frei, die ihr in nächster Zeit nicht braucht, also nicht unbedingt die Küchenarbeitsfläche, und legt sie mit Backpapier aus. Nun könnt ihr darauf die Blätter positionieren. Achtet darauf, sie gleich so zu arrangieren, wie sie dann aussehen sollen. Denn wenn sie einmal getrocknet sind, könnt ihr am fertigen „Bild“ nichts mehr ändern. Nun legt noch einmal einen Bogen Backpapier drüber und beschwert die Pflanzen mit Büchern.

Während eure Pflanzen trocknen, könnt ihr in aller Ruhe die Bilderrahmen vorbereiten. Die genaue Anleitung findet ihr weiter unten. Ich nehme dafür übrigens doppelseitiges Klebeband. Das sieht man nicht, hält aber gut und kann außerdem wieder entfernt werden. So lassen sich die Bilderrahmen mehrmals bestücken. Und glaubt mir, das werdet ihr vermutlich auch machen. Mir ist es jedenfalls richtig schwer gefallen, mich für einzelne Pflanzen zu entscheiden und es ist ja ziemlich einfach, so ein wunderbares Pflanzen-Kunstwerk herzustellen! Ich persönlich finde, dass diese „schwebenden“ Blätter hinreißend aussehen! Ein seltener Blickfang!

 


 

So bleibt euch der Frühlingszauber lange erhalten!

Und: Mit dem schwebenden Herbarium könnt ihr den Frühling und seinen Zauber festhalten! Ihr holt auch die jungen, zarten Blätter nach Hause, und weil sie getrocknet sind, können sie auch nicht welk werden. Eine wunderschöne Idee, wie ich finde.

 


 

Das braucht ihr:

  • Gräser, Blumen oder Kräuter
  • Dicke Bücher
  • Zeitungspapier
  • 2 gleich große Bilderrahmen mit Glas- oder Plexiglasscheibe

(Wichtig: Metalllaschen an der Rückseite zur Befestigung, andere Verschlussarten sieht man später durch) Schere

 


 

So wird’s gemacht:

Mit etwas Vorlaufzeit werden zuerst die Pflanzen gepresst. Legt dazu etwas Zeitungspapier zwischen die Buchseiten und positioniert darauf eure Pflanze. Danach folgt eine weitere Schicht Zeitungspapier. Achtet darauf, dass eure Pflanze bereits so liegt, wie ihr sie später im Rahmen sehen möchtet. Nach dem Pressen lässt sich die Form schwer bis gar nicht mehr ändern. Legt zum Beschweren einige Bücher auf. Wenn die Pflanzen sehr groß sind könnt ihr auch einfach eine ebene Fläche mit Backpapier auslegen und diese darauf positionieren. Eine weitere Schicht Backpapier darüber legen und mit Büchern beschweren.

Zerlegt eure zwei Bilderrahmen in ihre Einzelteile. Für das fertige Bild benötigt ihr einen Rahmen und zwei Glasscheiben.

Gepresste Blumen auf einem Zeitungspapier

 


 

Gepresste Blumen und ein Bilderrahmen

Zuerst werden die Glasscheiben gründlich gereinigt. Wichtig ist, dass keine Fingerabdrücke o.ä. zu sehen sind, weil man diese später sieht. Schneidet nun die gepressten Pflanzen zurecht, damit sie schön in den Rahmen passen. Legt die Glasscheibe in den Rahmen und positioniert dann die Pflanze.

Zum Schluss werden die kleinen Metalllaschen auf der Rückseite zurechtgebogen.

 


 

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