10. Balance is the Key:
Vegan bedeute nicht gleich verzichten. Genauso kann man sich mal ein Eis, eine Pizza oder ein Stück Kuchen gönnen, ja das gibt’s mittlerweile alles schon ohne tierische Zutaten. ;)
Meine vegane Geschichte
Mittlerweile sind es 2 Jahre und 4 Monate seitdem ich meine Ernährung auf pflanzenbasiert umgestellt habe. Ich habe mich damals, Mutter Natur zuliebe, entschieden auf tierische Bestandteile in Lebensmittel zu verzichten. Hier muss ich dazu sagen, ich bin nicht 100% vegan, meine Kleidung und mein Lebensstil sind leider nicht vollkommen frei von tierischen Produkten.
Anstoß für meine Entscheidungen haben mir zu guter Letzt einige Dokus gegeben, die ich wirklich jedem empfehlen kann:
- Cowspiracy
- Fat, Sick, Nearly Dead
- Earthlings
- Before The Flood
- Food, Inc
- Taste the Waste
Mein Umstieg fiel mir persönlich ziemlich einfach. Seitdem ich damals ausgezogen bin und mich alleine versorgt habe, habe ich kaum mehr Fleisch und Wurst gegessen, einfach, weil mir das zu teuer war und ich die Zubereitung nicht so gerne hatte. Bei Milch bin ich schon länger auf Pflanzendrinks umgestiegen, einfach, weil ich die Konsistenz von Kuhmilch auf der Zunge nicht mochte. Käse und Eier habe ich generell nie viel gegessen. Die einzigen Dinge, die ich wirklich streichen musste, waren Cottage Cheese und Joghurt.
Mittlerweile hätte ich nicht mal mehr Lust auf diese Produkte, da es generell so viele Alternativen und vor allem bessere gibt. Ich kann mich noch genau erinnern, zuerst habe ich versucht 3 Tage vegan zu essen, danach bin ich mit einer Freundin nach Portugal zum Surfen gereist, wo ich versuchen wollte vegan zu essen, und siehe da, seitdem findet man in meiner Küche eigentlich nichts mehr, das tierische Produkte enthält.
Natürlich bin ich nicht perfekt. Anfangs habe ich das Ganze sehr strikt durchgezogen und habe keinerlei Ausnahmen gemacht. Mit der Zeit hatte ich aber immer mal wieder Lust auf Lachs, wo ich dann für mich selbst entschieden habe, mir ab und an einen zu gönnen. Mittlerweile esse ich auch oft Kuchen & Co. von meiner Mama, der Eier oder Butter enthält. So habe ich für mich persönlich beschlossen, sollte ich wirklich Lust darauf haben, oder es nicht anders funktionieren, mir auch Ausnahmen zu erlauben. Und das, ohne mir selbst ein schlechtes Gewissen zu machen oder mich vor anderen rechtfertigen zu müssen. Schließlich ist es immerhin noch mein Leben und meine Entscheidung, was und wie ich esse. Im Großen und Ganzen ist es Verhältnismäßig immer noch besser für unseren Planeten und die Tierwelt, wenn jede und jeder versuchen würde, so gut es geht, sich vegan zu ernähren, und bei Ausnahmen darauf achtet, woher das Fleisch, Käse, Milch, etc. sind und sich einfach bewusst ernährt.
Zuhause esse ich immer zu 100% pflanzenbasiert, unterwegs mache ich höchstens 1x im Monat eine Ausnahme. Ich hasse es mich vegan zu nennen, aber es ist einfach die bessere Art es jemanden zu sagen als, “ich ernähre mich 98% vegan”. Da es meine Entscheidung ist, sehe ich es auch nicht ein mich für das rechtfertigen zu müssen, also never judge others, schaut auf euch und was ihr für den Planeten, die Gesundheit und das Tierwohl machen könnt.
Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden wie Er/Sie leben will, jedoch würde ich euch ans Herz legen, sich einmal Gedanken darüber zu machen, sich zu informieren, es auszuprobieren und dann vielleicht doch auf die vegane Seite zu kommen.
Viel Spaß beim Ausprobieren und ENJOY!
Liebe Grüße,
Susanna von https://nwlife.at/
Quellen:
(1) https://www.vegan.at/inhalt/definition-veganismus