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Gemüse grillen: Knackig und frisch zu Tisch 

Kartoffeln, Mais, Spargel, Paprika – Gemüse muss nicht nur als Beilage beim Grillen verwendet werden, sondern kann auch der neue Star auf dem Grill sein. Grillen von Gemüse liegt immer mehr im Trend und ist eine leichte Alternative zu Fleisch und Würstchen.

Die Auswahl an Gemüse vom Grill ist groß, die Zubereitung vielfältig möglich und meist recht einfach. Aber welches Gemüse eignet sich überhaupt zum Grillen, welche Rezepte für Marinaden passen zu welcher Gemüsesorte und wie lang ist die Garzeit von Gemüse? Dies sind nur einige Fragen, die wir versuchen zu beantworten.

 


 

Die richtige Vorbereitung vor dem Grillen

Bevor das Gemüse endlich auf den heißen Gas-, Kohle- oder Elektrogrill kommt, muss es auf die bevorstehende Hitze vorbereitet werden. Hierfür wird das Gemüse zunächst gründlich gewaschen bzw. geputzt. Anschließend sollte es in grillgerechte Stücke geschnitten werden. Diese sollten nicht zu klein ausfallen, damit das Gemüse nicht durch den Rost fällt und verbrennt. Mit Aluschalen und -folie lässt sich diese Gefahr gut vermeiden.

Marinieren oder nicht – das ist hier die Frage

Wie Fleisch und Fisch kann auch das Gemüse mariniert werden. Es gibt für Paprika, Mais und Co eine große Auswahl an Rezepten für verschiedene Grillmarinaden.

Maiskolben lassen sich z. B. gut mit Chilibutter bestreichen, um ihnen ein feuriges Aroma und eine gewisse Schärfe zu verleihen. Aber auch eine Mischung aus Olivenöl und verschiedenen Kräutern wie Rosmarin und Basilikum ergeben eine leckere und aromatische Marinade.

Wer sich gegen das Marinieren entscheidet, der würzt das Gemüse einfach nur mit etwas Salz und Pfeffer sowie einigen frischen Kräutern nach Wahl.

So wird Gemüse gegrillt

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen und der Grill auf Temperatur, kann es mit dem Grillvergnügen losgehen. Die meisten Gemüsesorten können zunächst kurz über direkter Hitze gegrillt werden, um ihre typischen Röstaromen auszubilden.

Danach kommen sie in die indirekte Zone, um bei geringerer Temperatur langsam weiter zu garen. Die Grillzeit beträgt meist 6 bis 10 Minuten. Maiskolben und Kartoffeln benötigen allerdings wesentlich mehr Zeit.

Ratschlag: Wer die Grillzeit bei Maiskolben, großen Kartoffeln und Co reduzieren möchte, gart diese zuvor für rund 10 Minuten im Kochtopf vor. Danach geht die Zubereitung auf dem Grill deutlich schneller.

 


 

Diese Gemüsesorten sind zum Grillen besonders geeignet

Welche Gemüsesorten auf den Grill kommen, ist dem eigenen Geschmack überlassen. Ob frisches, eingelegtes oder gefülltes Gemüse gegrillt wird, obliegt ebenfalls den individuellen Wünschen und Geschmackspräferenzen. Alle Varianten davon sind möglich und schmecken unterschiedlich. Es gibt also vieles auszuprobieren.

Der Klassiker: Grillkartoffel mit Sour Cream

Einer der Klassiker schlechthin ist die Folienkartoffel. Hierfür wird einfach eine vorgegarte Kartoffel in Alufolie gewickelt und dann auf den Grill gelegt. Die Grillzeit hängt von der Größe der Kartoffel ab und liegt zwischen 10 und 30 Minuten.

Nach dem Grillen wird die Folienkartoffel mit Sour Cream oder Kräuterbutter serviert. In dieser Form ist sie eine besonders schmackhafte Beilage zu Fleisch oder Fisch sowie saftigem Grillgemüse.

Gegrillten Mais vom Kolben knabbern

Ein weiteres klassisches Grillgemüse ist der Maiskolben. Bevor dieser auf dem Grill geröstet wird, sollte er unbedingt für rund 10 Minuten vorgekocht werden. Danach verleiht ihm der Grill bei weiteren 10 Minuten Grillzeit köstliche Röstaromen und eine braune Färbung. Damit diese gleichmäßig gelingt, sollte der Maiskolben unbedingt regelmäßig gedreht werden.

Gut kombiniert werden kann der goldbraune Maiskolben dann mit zerlassener Butter und feinem Salz. Auch mit Knoblauch oder Chili abgeschmeckt ist der gegrillte Maiskolben eine leckere Beilage oder gar ein Fleischersatz.

Lecker Grillen mit grünem Spargel

Grüner Spargel ist ein Genuss. Wer ihn kreativ zubereiten möchte, kann ihn auf den Grill legen. Zuvor die holzigen Enden abschneiden und die Stangen mit etwas hochwertigem Olivenöl bestreichen.

Abschließend mit etwas Salz und Pfeffer würzen und für rund 5 bis 10 Minuten bei großer Hitze grillen. Auf diese Weise wird der grüne Spargel richtig knackig und ist für alle Spargelliebhaber eine schmackhafte Alternative zur klassischen Zubereitung.

Paprika, Aubergine und Champignons grillen

Paprika wird in Hälften geschnitten, vom Kerngehäuse befreit und mit etwas Öl oder Butter eingepinselt, gegrillt. Damit sie nicht verbrennt, sollte die Paprika ca. alle 2 Minuten gewendet werden.

Zum mediterranen Gemüse gehört die Aubergine. Sie kann in Scheiben geschnitten gegrillt werden. Zuvor sollte sie mit Salz und Zitrone oder anderen Gewürzen verfeinert werden. Anschließend für einige Zeit ziehen lassen und mit Olivenöl bestrichen sowie Knoblauch bestreut unter regelmäßigem Wenden für 4 bis 5 Minuten pro Seite auf den Grill legen.

Auch wenn Pilze grundsätzlich nicht zum Gemüse zählen, reihen wir diese hier mit ein. Besonders gut geeignet sind große Champignon-Köpfe, aus denen der Stiel entfernt wurde. Sie können beispielsweise mit Olivenöl, Rosmarin und Thymian mariniert auf dem Grill gegart werden. Vor dem Verzehr noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen – fertig sind die gegrillten Champignons.

Auch Zwiebeln lassen sich gut auf dem Grill zubereiten. Nach dem Schälen die Zwiebel einfach kreuzweise einschneiden, sodass sie am Wurzelansatz noch zusammenhält. Danach die Zwiebel auf eine Alufolie geben, mit 1 EL Honig und etwas Thymian abschmecken und dann in der geschlossenen Alufolie für rund 15 bis 20 Minuten lang grillen.

 


 

Gemüse am Spieß

Statt Gemüse einzeln oder gesammelt in einer Aluschale auf den Grill zu legen, kann es auch aufgespießt auf einem Holz- oder Metallspieß gegrillt werden. Die Gemüsespieße sind eine willkommene Abwechslung bzw. Alternative zu klassischen Fleischspießen.

Da das Auge bekanntlich mitisst, sollten Spieße möglichst bunt gestaltet werden. Gut geeignet sind geschnittene Paprikascheiben in verschiedenen Farben, Maiskolbenringe, Zucchinirädchen, stabile Pilze und Zwiebelstücke. Wichtig zu beachten ist, dass das Gemüse nicht gleich auseinanderbricht.