Welches Messer wofür?
Zum Schälen von rundem Obst verwenden Sie ein sogenanntes Schälmesser. Um Gemüse zu zerschneiden, greifen Sie – wie der Name verrät – zum Gemüsemesser. Ein Allroundtalent ist das Kochmesser. Mit diesem Allzweckmesser schneiden Sie problemlos Kräuter, Gemüse, Fleisch oder Fisch.
Die Wahl der Klinge
Es gibt eine vielfältige Auswahl an Klingen. Ob Sie eine lange, kurze, breite oder schmale Schneidefläche benötigen, ist davon abhängig, was Sie gerade schneiden wollen. Eine kleine Klinge wählt man für relativ kleine Obstsorten und Gemüse wie beispielsweise Äpfel oder Champignons. Brot hingegen lässt sich mit einer entsprechend langen Klinge optimal schneiden.
Japanische Küchenmesser
Spitzenköche bevorzugen die Japanischen Küchenmesser wegen ihrer enorm scharfen Klinge. Aber auch bei immer mehr Hobbyköchen sind Santokumesser und Co. zu finden. Bekannt sind die japanischen Klingen für das mühelose und sanfte Zerteilen von empfindlichen Lebensmitteln. Durch die herausragenden Schneideigenschaften lassen sich beispielsweise Zwiebeln oder Tomaten ohne Druck zerteilen.
Küchenmesser aus Damaszener Stahl
Die Messer bekamen ihren Namen wegen des Damaszener Stahls, aus dem sie gefertigt werden. Dieser Stahl ist berühmt für seine bleibende Härte und enorme Schärfe. Das einzigartige Muster bekommen die Klingen, indem mehrere Lagen Eisen und Stahl miteinander verarbeitet werden.
Die richtige Kaufentscheidung
Kaufen Sie ein Messer stets mit Bedacht und überlegen Sie gut, wofür es später benötigt wird. Als Hobbykoch ist es nicht sinnvoll, sämtliche Messerarten zu Hause zu haben. Je nach Bedarf kann aber das eine oder andere Spezialmesser hilfreich sein. Haben Sie Ihre Wahl getroffen, sollten Sie sich folgende Fragen stellen: Ist die Klinge gerade und stabil? Sind Griff und Klinge fest verbunden? Liegt der Messergriff gut in der Hand? Können Sie alles mit JA beantworten, haben Sie das perfekte Messer gefunden und es wird Ihnen ein treuer Küchenhelfer werden.
Schneiden wie ein Profi
Ein gutes Messer ist aber nur dann hilfreich, wenn Sie auch wissen, wie man damit richtig ans Werk geht. Genaues und vor allem risikoarmes Schneiden gelingt Ihnen, wenn Sie sich an ein paar einfache Grundregeln halten. Sicherheit ist das oberste Prinzip. Sorgen Sie für eine stabile und rutschfeste Unterlage, krümmen Sie Ihre Finger beim Schneiden und schneiden Sie stets vom Körper weg. Abhängig vom Schnittgut, entscheiden Sie über die Art und Weise des Schnittes. Kräuter werden mit dem Wiegeschnitt zerteilt. Dabei wird das Messer wiegend auf und ab bewegt. Viele Lebensmittel können Sie mit langen Vorwärtsbewegungen nach unten am besten schneiden.
Messer schärfen – so klappt’s bestimmt
Sogar das beste Messer gehört von Zeit zu Zeit geschliffen. Um die ursprüngliche Schärfe schnell wiederherzustellen, benötigen Sie einen Wetzstab. Diesen halten Sie entweder frei in der Hand oder Sie stellen ihn auf eine stabile Unterlage (Spitze nach unten). Nun legen Sie die Klinge mit der unteren Seite (am Griff) auf den Wetzstab. Dann ziehen Sie das Messer langsam bis zur Messerspitze über den Stab und wiederholen den Vorgang mehrmals auf beiden Seiten. Der Wetzstab sollte immer länger sein als die Klinge selbst.
Geschirrspüler – nein danke!
Messer gehören zu keiner Zeit in den Geschirrspüler. Die Klingen leiden durch chemische Reaktionen mit dem Spülmittel oder durch das Zusammenstoßen mit anderem Besteck. Verunreinigte Messer reinigen Sie am besten nur durch das Abwischen mit einem feuchten Tuch.
Messer richtig aufbewahren
Sollten Sie mehr als ein Messer Ihr Eigen nennen, ist es sinnvoll, diese auch richtig aufzubewahren. Ein Messerblock leistet dabei gute Dienste. Die scharfen Helfer sind darin sicher und griffbereit aufgehoben. Wenn Ihre Messer in einer Schublade liegen, ist ein Klingenschutz empfehlenswert, insbesondere wenn Kinder im Haus sind.