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Geflügel grillen: So gelingen Hähnchen und Co

Aufgrund des zarten und fettarmen Fleisches ist Geflügel eine beliebte Alternative zu Schwein und Rind. Ob zartes Hähnchenfilet, knusprige Chicken Wings, leckere Putenspieße oder schmackhafte Entenbrust – Geflügel vom Grill bietet einen abwechslungsreichen Gaumengenuss.

Es hängt vom eigenen Geschmack ab, ob gegrilltes Geflügel mariniert oder einfach nur gewürzt wird, denn beides ist möglich. Was hingegen unabdingbar ist: die richtige Zubereitung.

Geflügel zum Grillen

Geflügel ist ein weitreichender Begriff und umfasst allerhand Vogelarten. Für die Zubereitung auf dem Grill ist unter anderem folgendes Geflügelfleisch geeignet:

  • Hähnchenbrustfilet (mit oder ohne Haut)
  • Hähnchenkeule
  • Flügel vom Huhn
  • Enten- und Putenbrust
  • Geflügelwürste

Auch kleineres Geflügel wie Stubenküken oder Wachteln lassen sich auf dem Grill zubereiten. Sogar ein ganzes Hähnchen kann gegrillt werden. Voraussetzungen sind ein ausreichend dimensionierter Grill und ggf. die entsprechenden Utensilien, wie ein Hähnchenbräter, mit dem das Fleisch auf dem Grill fixiert werden kann.

Ist das Geflügelfleisch noch mit der Haut versehen, verhindert diese das Austrocknen auf dem Grill. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das Fleisch schnell trocken und zäh wird.

 


 

Marinade bringt Würze

Besonders lecker und aromatisch wird Geflügelfleisch mit einer schmackhaften Marinade. Unabhängig von der Geschmacksrichtung sollte das Fleisch eingeschnitten werden. So vergrößert sich die Oberfläche und die Marinade kann besser ins Fleisch einziehen – vor allem bei Fleisch ohne Haut und Knochen. Zudem hilft die Marinade, dass das Fleisch auf dem Grill nicht zu trocken wird.

Bei der Marinade kann jeder die Zutaten wählen, die ihm am besten in Kombination mit dem Geflügelfleisch schmecken. Schenkel und Keule lassen sich z. B. mit Öl, Salz und Paprikapulver würzen und marinieren. Wer es schärfer mag, mischt noch Chili dazu. Bei Brustfleisch empfiehlt es sich, Rosmarinzweige und Knoblauch unter die Haut zu schieben. Auf Wunsch können Schenkel- und Bruststücke während des Grillvorgangs zusätzlich in Speck gewickelt werden.

Wichtig ist, dass die Marinade ausreichend Zeit zum Einziehen hat, also ein paar Stunden zuvor aufgetragen wird. Danach das Fleisch wieder in den Kühlschrank stellen. Zum Grillen sollte es dann rund eine halbe Stunde zuvor aus der Kühlung genommen werden.

Auf dem Bild sind Hühnerkeulen auf einem Grillrost ersichtlich. Die gegrillten Hühnerkeulen sind mariniert und mit Rosmarin garniert.

 


 

So wird Geflügel gegrillt

Die Zubereitung auf dem Grill variiert je nach Geflügelart. Die Hühnchenflügel, besser bekannt als Chicken Wings, sollten bei mittelhoher Hitze mit der direkten Grillmethode ohne Deckel zubereitet werden. Sie kommen also direkt über die Glut bzw. das Feuer an die heißeste Stelle des Grills. So wird das beliebte Fingerfood schön kross. Eine Aluschale verhindert, dass kleine Fleischstücke durch den Rost rutschen.

Brust, Schenkel und Keule sollten besser bei mittlerer Hitze und indirekt mit Deckel gegrillt werden. Ist das Fleisch ohne Haut und Knochen, kann es auch ohne Deckel auf dem Grill zubereitet werden. Dann sollte es aber eher an den Rand des Grillrosts gelegt werden. Wichtig ist, dass das Fleisch beim Grillen regelmäßig mit Öl bestrichen wird. Dies verhindert das Austrocknen des Fleisches. 

 


 

Auf dem Bild ist ein Geflügel auf einem Grillrost ersichtlich. Das Geflügel ist mariniert und mit Rosmarin garniert.

Die Garzeit bei Geflügel

Eine wichtige Information vorab: Geflügel sollte gut durchgebraten sein. So werden potentiell auftretende Salmonellen verhindert. Daher ist es ratsam, vor dem Verspeisen eine Garprobe zu machen. Hierfür ein Stück Fleisch in der Mitte anschneiden. Ist das Innere noch leicht rosa gefärbt, sollte es noch einmal zurück auf den Rost, um eine Salmonelleninfektion zu verhindern. Einzig die Entenbrust stellt hier eine Ausnahme dar und kann auch leicht rosa genossen werden.

Die Garzeit von Geflügel hängt von der Dicke des Fleischstückes ab. Sie liegt meist zwischen fünf und zehn Minuten auf beiden Seiten. Handelt es sich um Geflügelfleisch, das am Knochen gegrillt wird, ist eventuell etwas mehr Zeit nötig, bis das Fleisch durchgebraten und damit gar ist.

Die Kerntemperatur von Geflügel, die mit einem Grillthermometer überprüft werden kann, variiert je nach Fleischsorte. Bei Hähnchenbrust bzw. Hühnerbrust sollte sie bei rund 72 °C liegen, bei Hähnchen bei 80 bis 85 °C. In diesem Bereich liegen auch die übrigen Kerntemperaturen von Pute, Truthahn und Co. Ausnahmen bilden die Gänseleber-Pastete (45 °C) sowie Filetsteaks vom Strauß (ca. 58 °C). Wer seine Entenbrust rosa genießen möchte, achtet auf eine Kerntemperatur um die 65 °C.

 


 

Rezeptideen für Geflügelfleisch

Als Anreger für Appetit und Kreativität hat HOFER leckere Rezepte für die Zubereitung von Geflügel zusammengesucht. Wie wäre es z. B. mit leckerem Fingerfood wie den BBQ-Chicken-Drums mit Dollar Fries? Ebenfalls köstlich ist das Guacamole-Hähnchen mit Maispuffer und Karamell-Popcorn.

Als alternative Beilagen machen sich z. B. Gemüse vom Grill, verschiedene Kartoffelzubereitungen oder Kräuterbaguettes gut. Und zum Nachtisch werden die Gäste mit Vanilleeis auf Biskuit – natürlich auch vom Grill – verwöhnt. Das schmeckt nicht nur in großer Runde, sondern auch bei einem gemütlichen Grillabend zu zweit. HOFER wünscht gutes Gelingen und einen guten Appetit!