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Pflanzendrinks VS. Milch

Pflanzendrink in Bio-Qualität aus Österreich

 
Gerade voll im Trend: Pflanzendrinks! Die persönliche Ernährung rückt immer mehr in den Mittelpunkt und es wird besonders auf die Lebensmittelauswahl geachtet. 
Wir wollen uns wohlfühlen und den eigenen Körper mit guten Nährstoffen versorgen. Manchmal hat man sogar schon das Gefühl, es gehört dazu auf das eine oder andere Lebensmittel zu verzichten.
 
Durch die riesige Auswahl, die uns geboten wird, ist es aber ziemlich knifflig die passenden Alternativen zu finden. Daher haben wir das Thema Pflanzendrinks mal genauer unter die Lupe genommen und möchten euch zeigen, was sinnvoll ist und worauf ihr beim Einkauf achten solltet.  

Verzicht auf Milch – ja oder nein?!

Julia von Ernährungsliebe mit einem großen Glas Milch

Viele verzichten auf Milch und Milchprodukte aus vermeintlich gesundheitlichen Gründen. Es gibt einige Mythen rund um Milch, z.B. Milch verschleime den Körper. Diese sind aber wissenschaftlich nicht eindeutig erwiesen. 

Medizinisch gesehen muss lediglich gänzlich auf Milch verzichtet werden, wenn man eine Allergie gegen das Kuhmilcheiweiß hat. Das betrifft aber hauptsächlich Säuglinge bzw. Kleinkinder. 

Bei Erwachsenen ist eine Laktoseintoleranz möglich, d.h. eine Unverträglichkeit gegenüber dem Milchzucker (es ist hier übrigens egal ob Kuh-, Schaf-, oder Ziegenmilch). Bei einer Intoleranz muss man aber nicht völlig auf Milch und Milchprodukte verzichten. Erstens verträgt man eine gewisse Menge (das ist sehr individuell und muss ausgetestet werden!) und zweitens kann man auf laktosefreie Produkte zurückgreifen. In diesen Produkten ist der Milchzucker bereits gespalten, weshalb sie leicht süßlich schmecken.  

Bei einer veganen Ernährungsweise wird bewusst auf Milch und alle daraus hergestellten Produkte verzichtet. Wenn man eine so große Lebensmittelgruppe aus dem Speiseplan streicht ist es überaus wichtig, diese durch hochwertige Alternativen zu ersetzen oder gezielt vermehrt zu anderen Lebensmitteln zu greifen. 

Getreidedrinks

Laktosefreie Milch aus dem Sortiment von HOFER

Der Begriff „Milch“ ist rein der tierischen Milch vorbehalten – daher werden alle Alternativen mit dem Namen „Drink“ versehen. Sie werden aus fermentiertem Getreide oder Mehl hergestellt. Das kann zum Beispiel Hafer, Reis, Dinkel oder Roggen sein. Bei der Herstellung wird das Getreide gemahlen und mit Wasser aufgekocht. Um eine „milchige“ Konsistenz zu erhalten wird die Stärke durch Enzyme gespalten und filtriert. Je nach Hersteller und Geschmacksrichtung kommen noch Zucker, Säureregulatoren, Stabilisatoren, Aromen, oder Geschmacksträger, z.B. Kakaopulver oder Vanilleextrakt dazu. Häufig werden die Drinks mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert, da sie von Natur aus weniger als Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch enthalten. Getreidedrinks sind laktosefrei und somit bei einer Laktoseintoleranz sowie bei Kuhmilcheiweißallergie geeignet. Bei HOFER gibt’s jede Menge Getreidedrinks von Hafer, Soja, Reis, Mandel über Kokosnuss.  

Drinks aus Getreide, Kokos und Mandel

Nährstoffvergleich 

Im direkten Nährstoffvergleich fällt hier vor allem der Soja Drink auf, der den anderen Drinks beim Eiweißgehalt deutlich voraus ist. Soja Drink enthält ungefähr gleich viel Eiweiß wie Kuhmilch, die restlichen Getreidedrinks deutlich weniger. Entscheidend ist aber auch, wofür man die Drinks verwendet. 

Wer sein Müsli aus Cornflakes und Milch z.B. durch ein leckeres Haferporridge mit Reisdrink ersetzt, hat dennoch kaum Einbußen beim Eiweiß (9 g versus 7 g) und zusätzlich auch noch jede Menge hochwertige Ballaststoffe aus dem Porridge. 

Der Ökologische Fußabdruck 

Vegane Alternativen zur Milch aus Getreide und Mandeln

Wenn es um den ökologischen Fußabdruck geht, haben Pflanzendrinks aus regionalen Produkten ganz deutlich die Nase vorne. Die Produktion von 1 Liter Kuhmilch benötigt 13-mal so viel Fläche wie von 1 Liter Soja-Drink. Lange Transportwege bei Lebensmitteln aus fernen Ländern haben ebenfalls eine schlechtere Ökobilanz. Greift also vor allem zu Produkten, die aus Österreich stammen, z.B. ZURÜCK ZUM URSPRUNG Sojadrink aus heimischen Sojabohnen oder Haferdrink aus österreichischem Hafer. Das schmeckt! 

 

Getreidedrinks selbstgemacht 

Aus Mandeln oder Hafer kann ein Pflanzendrink auch selber hergestellt werden. Dazu beim Mandeldrink die Mandeln mit Wasser bedecken und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag das Wasser abtropfen lassen, die Mandeln mit frischem Wasser vermengen (bei 200 g Mandeln ca. 1 Liter Wasser) und in einem Standmixer fein zerkleinern. Die Masse durch ein Tuch gießen und den Mandeldrink in einer Flasche auffangen. Gekühlt ist der selbstgemachte Mandeldrink ca. 2 – 3 Tage haltbar! J

 

 

Für die Praxis

Pflanzendrinks sind eine gute Alternative, wenn man aus medizinischen Gründen oder aufgrund einer veganen Ernährung auf Milch verzichtet. Da die Drinks – außer Soja – sehr wenig Eiweiß enthalten, sollte im restlichen Speiseplan auf eine gute Eiweißversorgung geachtet werden. Auch wir bauen Pflanzendrinks gerne ein, auch wenn keiner von uns dreien kategorisch auf Milch verzichtet. Julia trinkt ihren Kaffee sehr gerne mit Hafermilch, Marlene bereitet ihr Porridge gerne auch mal mit Reismilch zu und Hilde nimmt den Soja-Drink gerne gemixt mit einer halben Banane nach dem Sport.  

Liebe Grüße,

Julia von Ernährungsliebe (https://www.ernaehrungsliebe.at/)

 

Quellen: 

Beitrag von Ernährungsliebe

Website: ernaehrungsliebe.at

Instagram: ernaehrungsliebe